Die Rolle von Tätern und Opfern verschneidet die Künstlerin Deborah Sengl in ein irritierendes Ineinander. Sie zeigt nicht Soldaten als im Kriegsgeschehen Handelnde, sondern in der für ihr Werk typischen Camouflage-Technik mit Tierköpfen versehen in ihrer Gebrochenheit und ihrem Hader mit sich selbst. Nicht als Entschuldigung für die Grausamkeit unserer Zeit, sondern als Denkanstoß versteht die Künstlerin die Fortsetzung ihrer Beschäftigung mit Kriegen und Terror.