Pfingst-Talk

Das Verhältnis von Demokratie und Expertentum ist gestaltete sich in den letzten Jahren äußerst zwiespältig.
Eine Expertenregierung in einer Situation politischer Unstetigkeit, die vermehrte öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaftler:innen in Zeiten der Pandemie, die enttäuschte Hoffnung, dass sich politisch Verantwortliche in ihren Entscheidungen nicht hinreichend an Expertisen orientieren oder von diesen leiten lassen einerseits. Andererseits der Eindruck, dass die Stimme von Expert:innen im politischen Diskurs mehr wiegen als diejenige der übrigen Bürger:innen, die Gefahr der Bevormundung, sowie die Narration, dass die Entwicklungen der Welt zu komplex seien, sodass sie nur von wenigen Gelehrten verstanden würden. Diese Ambivalenz wahrnehmend wollen wir uns die Frage stellen, wie viel Expertentum die Demokratie voraussetzt, um Demokratie sein zu können und ab welchem Zeitpunkt dieses die Idee der gemeinsamen politischen Partizipation unterminiert.
Es diskutieren:
Univ.-Prof. Dr. Simone De Angelis
(Zentrum für Wissenschaftsgeschichte der Universität Graz)
Univ.- Prof. Dr. Helmut Jungwirth
(Zentrum für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation der
Universität Graz)
Univ.-Prof. Dr. Simone De Angelis
(Zentrum für Wissenschaftsgeschichte der Universität Graz)
Univ.- Prof. Dr. Helmut Jungwirth
(Zentrum für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation der
Universität Graz)
Moderation:
Mario Steinwender
Mario Steinwender
Eine Kooperation der KHG Graz, des Zentrums für Wissenschaftsgeschichte der Universität Graz, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation der Universität Graz sowie des Kultum Graz.